Mittwoch, 2. Mai 2007
New Releases
Freitag, 27. April 2007
Oster Review: Bach
Matthäus Passion
Berlin Philharmonie, 6.04.2007
Donnerstag, 26. April 2007
Vorschau Mai
Jenufa, Billy Budd, Giulio Cesare und Wagner´s die Feen
Duisburg, Opera
La clemenza di Tito und die Liebe zu den drei Orangen
Essen, Opera
Don Giovanni, Lucia (mit Elena Mosuc) und L'italiana in Algeri (mit Ann Hallenberg)
Dortmund, Konzerthaus
02/05 Martin Fröst
12/05 Academy of St. Martin in the Fields mit M. Perahia
Düsseldorf, Tonhalle
04/05 Martin Stadtfeld spielt Bach und Schubert
06/05 Hilary Hahn
10/05 Alban Berg Quartett
13+14/05 Brigitte Fassbaender steht als Sprecherin auf der Bühne
15/05 Radu Lupu
Köln, Philharmonie
vieles und gutes bei der Musiktriennale
11/05 Bo Skovhus singt Mahler
13/05 P. Jaroussky
14/05 J. Fischer + NYP + Maazel
21/05 M. Stadtfeld
22/05 Alban Berg Quartett
24/05 Alfred Brendel
28/05 Bach Cantatas mit Cantus Cölln und K. Junghänel
30/05 Kronos Quartett
Freitag, 30. März 2007
New Releases
Donnerstag, 29. März 2007
Faust
RheinOperMobil Düsseldorf, Samstag 24.03.2007
Musikalische Leitung: Alexander Joel
Inszinierung: Michael Simon
Steven Harrison (Faust), Nataliya Kovalova (Marguerite), Bálint Szabó (Méphistophélès), Dmitri Vargin (Valentin), Stephanie Woodling (Siébel).
Es war mein erstes Mal in ROM und wahrscheinlich das Letze. Einerseits ist ganz nett, dass Düsseldorf bis die Oper renoviert ist noch Musiktheater bietet, aber diese Veranstaltungsort ist wirklich eine Zumutung. Im Grunde genommen, ist ROM Oktoberfestzelt meets Oper, mit schlechter Akustik.
Gounod´s Faust ist wirklich eine kurzweilige Oper, mit schönen Melodien von Anfang bis Ende: "Ainsi que la brise légère", "Le veau d'or", und die sehr schöne Arien "Salut, demeure chaste et pure" (Faust) und der Ohrwurm "Ah!, je ris" (Marguerite). In Düsseldorf war die Oper schwer geschnitten: ich lass im Program die Oper hätte 4 Akten (gegen 5 Akten im Original), ganze Szenen sind weggelassen worden, besonders Chor-Szenen ("Vin ou Bière", 80% der Walpurginsnacht, unerklärbar die Schlusschor "Christ est ressuscité"). Schade. Häresie!.
Dazu war die Inszinierung völlig fad. Auf der "Bühne" ist nur eine schlichte weisse Wand mit Sitzbank. Die Sänger stehen entweder vor oder auf der Wand, wo Bilder projektiet werden. Zu diesen Bilder kann ich nicht viel dazu sagen, da von meiner Sitzplatz aus (1. Rang Links) waren sie nur blauen Flecken. Es gibt kaum Requisiten, die Sänger tragen eine Mischung aus modernen und absurden Kleider, also war das eher eine Konzertante-Aufführung mit Ablenkungen.
Anstatt sich in der Liebesgeschichte zu konzentrieren betont man hier die komische Facetten der Oper; Faust und Méphistophélès sind eher 2 Kumpeln auf der Suche nach Abenteuer (Mephisto scheint nie bedrohlich zu sein), die Leidenschaft zwischen Faust und Marguerite fehlt völlig, von ihrer Verführung ist nicht da; Sièbel ist einfach nur peinlich, genauso wie Valentin; die Rolle der Martha (Monique Simon, wirklich komisch) verwandelt sich in einer 100%buffo Rolle, die das Liebesduett zwischen Faust und Marguerite am Ender des 3. Akts wirklich versaut. Schande, dieses ist so ein schönes Operduetts!
Genau so fad wie die Inszinierung war die Orchester-Begleitung, die Leidenschaft und Romantik der Partitur wurden niemals vertont.
Zu den Sänger: Steven Harrison lieferte ein fantastichen ersten Akt, danach verlor er Gas. "Salut, demeure..." ist so eine schöne Aria, und er hat es so langweilig gesungen...; Nataliya Kovalova war Marguerite, ohne Nuancen im 2. und 3. Akt sang sie aber ein herzzerreißendes "Il ne revient pas", auf jeden Fall der Höhepunkt des Abends. Zu ihrer Juwelen-Arie schreibe ich lieber nichts. Bálint Szabó als Méphistophélès hat im keinem Moment überzeugt, weder gesanglich noch schauspielerisch.
Eigentlich Schade, diese ist so eine schöne Oper! Diese Aufnahme mit Vicky, Gedda und Christoff sollte jeder haben:
Donnerstag, 22. März 2007
La Forza del Destino
Aalto Theater, Essen
18. März, 2007
Musikalische Leitung: Stefan Soltesz
Inszinierung: Dietrich Hilsdorf
Karine Babajanian (Leonora), Frank Porretta (Alvaro), Marcel Rosca (Der Marchese/Pater), Károly Szilágyi (Don Carlos), Nadia Kastreva (Preziosilla).
Wer sich eine einfallsreiche und visuell gelungene Forza Del Destino anschauen will, soll lieber in die Kölner Produktion gehen. Wer aber am Gesang interessiert ist, ist in Essen richtig.
Diese Inszinierung ist teatralisch völlig fad: klassich insziniert auf einer neutralen Bühne, wo man auch Le Nozze di Figaro oder die Lustige Witwe hätte machen können (was sage ich, läss man ein paar Zwerge da rumlaufen und schon hat man die Bühne für einen Ring!).
Die Bühne ist ausserdem die gleiche in allen vier Akten, ein sevillanischer marmor Palast. Sexuelle Referenzen und eine Abtreibung (?) schaffen keinen Bezug zur Handlung, und interessante Elemente wie die religiose Hintergrund oder die Besesenheit von Don Carlo werden ignoriert (nicht dass das Libretto von Piave ein Meisterwerk ist).
Puristen sollen wissen, dass die Ouvertüre zwischen den ersten und zweiten Akt verlegt worden ist, und dass die Rollen von dem Marqués de Calatrava und dem Pater Guardian zu einem verschmolzen sind.
Was Singen betrifft, war die Vorstellung ein Fest.
Leonora wird von der armenischen Sopranistin Karine Babajanian gespielt. Karine hat eine schöne volle Stimme und ist eine gute Schauspielerin, sehr hübsch dazu. Mit ihrer Stimme kann sie aber nicht ganz so gut schauspielen, sie bietet immer mehr oder weniger die gleichen Farben an. Ein paar Probleme hatte sie bei den tiefen Töne in "Son Giunta" aber man kann nicht alles haben... dafür hat sie geile Titten, was für die Augen.
Alvaro war Frank Porretta (was für ein Name!), der Held des Abends, er ist ein super Spinto-Tenor (er hat Turiddu in der MET vor kurzem gesungen). Frank war prächtig, auf einer konsistenten höhen Niveau, und nahm alle seinen Chancen zu glänzen wahr. Von ihm wird man mit Sicherheit vieles hören.
Marcel Rosca übernahm die Combo Calatrava/Pater Guardian. Er war wieder klasse, ich mag seine Stimme sehr. Er hat aber eine ziemlich triste Figur in Unterwäsche gemacht... Marcel gefällt mir besser mit Anzug, oder auf jeden Fall Kostüme, die nicht so sehr die Figur betonen!
Don Carlo wurde von Károly Szilágyi auch sehr packend gesungen, seine Duets mit Frank im dritten Akt waren traumhaft.
Nadia Kastreva machte was sie konnte mit der Preziosilla. Diese Rolle könnte man weg lassen, und keiner würde es merken. Sie war überzeugend vulgär und sang ihre Aria im dritten Akt ohne besonderer Charme (dieses "Rataplan" muss sowieso Verdi´s peinlichste Szene für Mezzo sein).
Alles in allem ein überdurchnittliche Vorstellung was Gesang betrifft, besonders wegen Mr. Porretta.
@Bühnenbildner: geben sie sich mehr Mühe beim nächsten Mal. Die Regenmaschine ist übrigens sehr laut!
@Essener Publikum: Leute, Soltesz ist kein Furtwängler!
Mittwoch, 21. März 2007
Ederlezi
The movie itself doesn´t seem to be edited in dvd in Germany (though the it was coproduced by Columbia); like many others... definitely Germany is not the best country to live in if you like cinema.
One of the most hounting moments in the movie is the St. George festival. The gipsies celebrate on May 6th that the winter (their enemy) leaves its place to spring.
This long and colorist sequence displays the incredible song Ederlezi
Click here to know more about Ederlezi